Gerhard J. Bellinger

Promotion und Assistentenzeit in Münster

  

Doktorand

Mit der Absicht, in Katholischer Theologie zu promovieren, setzte Gerhard J. Bellinger ab 1961 seine Studien an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster fort. Hier waren seine Lehrer Joseph Ratzinger (Dogmatik und Dogmengeschichte), Walter Kasper (Dogmatik), Johann Baptist Metz (Fundamentaltheologie), Joachim Gnilka (Neutestamentliche Exegese), Eduard Hegel (Mittlere und Neuere Kirchengeschichte) wie vor allem Theodor Filthaut (Pastoraltheologie), der ihn auf den "Catechismus Romanus" als Thema einer Dissertation hinwies und dann auch sein Doktorvater wurde. In Münster lernte er seinerzeit als Doktorand im Doktorandenkolloquium und in den Seminaren zahlreiche Studienkollegen kennen, die heute in Wissenschaft und Kirche bekannte Persönlichkeiten sind. Seine Promotion zum Dr. theol. erfolgte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster im Jahr 1966.

 

 Assistent

Inzwischen hatte er von 1964 an das Lehramt für das Unterrichtsfach "Katholische Religionslehre" in der Sekundarstufe I und II am staatlichen neusprachlichen Hildegardis-Gymnasium in Bochum übernommen, bevor er 1967 zum Zweck wissenschaftlicher Fortbildung mit dem Ziel einer Habilitation endgültig nach Münster ging, wo er zum Wissenschaftlichen Assistenten am Seminar für Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Westfalen-Lippe, (katholische) Abteilung Münster I, ernannt worden war, die 1969 im Zuge der Entkonfessionalisierung der Hochschulen mit der (evangelischen) Abteilung Münster II zusammengelegt wurde - auf dem Bild spricht Bellinger (links) mit dem evgl. Kollegen Erdmann Sturm. Jetzt hatte Bellinger als Habilitand hinreichend Gelegenheit zu weiterer wissenschaftlicher Arbeit und zur Vorbereitung einer Habilitationsschrift mit dem Thema: "Katechetische Inkunabeln und Frühdrucke von Katechismen".